Donaueschingen

Donaueschingen
Donauẹschingen,
 
Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg, auf der Hochfläche der Baar, 680 m über dem Meeresspiegel, 20 400 Einwohner; Lehrerfortbildungsakademie, Fachschulen; Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt, Brauerei, Feinmechanik, Elektroindustrie, Apparatebau, Textil- und Schuhindustrie. Alljährlich finden die Donaueschinger Musiktage sowie ein internationales Reitturnier statt.
 
 
Schloss (18./19. Jahrhundert), im Karlsbau (1869) Gemäldesammlung, Bibliothek, Archiv mit Handschriftensammlung (u. a. Codex C des Nibelungenlieds, Schwabenspiegel, Zimmerische Chronik). Katholische Pfarrkirche Sankt Johannes Baptist, 1724-47 über älterer Anlage errichtet. - Die Quelle im Schlosspark (»Donauquelle«) fließt in die Brigach, die sich unterhalb der Stadt mit der Breg zur Donau vereinigt.
 
 
Das heutige Donaueschingen wurde in frühallemanischer Zeit besiedelt und 889 als »Esginga« erstmals erwähnt, 1292 mit dem Zusatz »Donau«. Die Grafen von Fürstenberg erwarben Donaueschingen 1488 und lösten es aus der Lehensoberhoheit des Klosters Reichenau. Nach Zerstörung und Wiederaufbau sowohl im Bauern- als auch im Dreißigjährigen Krieg machte Graf Ferdinand Friedrich von Fürstenberg Donaueschingen 1653-62 zu seiner Residenz. Politischer Mittelpunkt der fürstenbergischen Lande wurde Donaueschingen mit der Verlegung der gräflichen Regierung von Stühlingen hierher (1716-62). 1810 erhielt das 1806 an Baden gefallene Donaueschingen Stadtrecht.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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